Eine Bronze-Medaille
im Büro für Leichte Sprache

Anika Huskamp ist Prüferin in unserem Büro für Leichte Sprache.
Aber Anika macht noch viel mehr.
Sie ist auch Frauen-Beauftragte in der Lebenshilfe Bremen.
Und sie ist Tischtennis-Spielerin.
Darum war Anika auch im Juni 2025 in Hannover.
Sie hat bei einem Sport-Wettbewerb mitgemacht.
Der Sport-Wettbewerb heißt:
Landesspiele von den Special Olympics.

Anika hat bei den Landesspielen eine Bronze-Medaille gewonnen.
Herzlichen Glückwunsch, liebe Anika!
Hier berichten wir, wie Anika die Landesspiele erlebt hat.

Die Fahrt nach Hannover

Die Landesspiele waren vom 4. Juni bis zum 6. Juni 2025.
Aber die Wettbewerbe im Tischtennis
haben erst am 5. Juni angefangen.
Das war ein Donnerstag.
Anika musste schon um 3 Uhr morgens aufstehen.
Sie ist um 5 Uhr mit der Bahn zum Weserstadion gefahren.
Da hat sich das Tischtennis-Team aus Bremen getroffen.
Um 6 Uhr ging es für alle zusammen weiter
mit einem Werder-Bus nach Hannover.
Einige Spieler haben im Bus noch etwas geschlafen,
um fit für die Spiele zu sein.

In Hannover hat ein Fotograf vom Handball-Team aus Bremen
schon gewartet.
Er war schon einen Tag vorher in Hannover
und hat die Pässe für das Tischtennis-Team besorgt.
Alle haben ihren Pass bekommen.
Danach ging es sofort in die Halle.
Anika hat sich umgezogen und warm gespielt.
Denn die ersten Tischtennis-Spiele sollten schon um 9 Uhr anfangen.

Wer spielt in welcher Gruppe?

Am Anfang gibt es erstmal Testspiele.
Diese Testspiele heißen Klassifizierungs-Wettbewerbe.
Mit diesen Spielen testet man,
wer in welcher Gruppe spielen soll.
Es geht um das Geschlecht und Alter.
Und es geht darum, wie gut man spielt.
Ein Testspiele dauert immer genau 3 Minuten.
Dann prüft man:
Wer hat in den 3 Minuten am meisten Punkte?

Jeder macht mehrere Testspiele.
Und dann prüft man:
Wer hat am meisten Testspiele gewonnen?

Anika sagt:
Die Klassifizierungs-Wettbewerbe sollten eigentlich um 9 Uhr anfangen.
Aber ein Tischtennis-Team war noch nicht da.
Darum haben wir bis 9:45 Uhr gewartet.
Dann haben wir einfach angefangen.
Das Team ist später noch dazu gekommen.
Ich habe 8 Spiele gespielt.
7 Spiele habe ich gewonnen, ein Spiel habe ich verloren.

Anika war dann in einer Gruppe mit Spielerinnen,
die genau so gut waren wie sie.
Am nächsten Tag gab es dann die richtigen Spiele in den Gruppen.

Wer schafft es auf das Treppchen?

Am Freitag, den 6. Juni waren die Spiele in den Gruppen.
Anika sagt:
In jeder Gruppe sind immer 3 Leute.
Einer wartet, wenn 2 spielen.
Dann wird gewechselt.
Jeder spielt mal gegen jeden.
Aber man wusste beim Spielen gar nicht richtig,
wie man steht.
Wir haben keine Liste mit unseren Plätzen gefunden.
Irgendwann habe ich um den dritten Platz gespielt.
Ich dachte eigentlich, dass ich um Silber spiele.
Aber es war trotzdem ok.

Nach den Spielen konnte Anika
sich auf das Treppchen für Platz 3 stellen.
Sie hat eine Bronze-Medaille bekommen.

Ein erfolgreicher Abschluss

Ab 16:30 Uhr am Freitag gab es noch eine Abschlussfeier.
Aber da gab es kein Essen und auch kein Bier.
Darum ist Anika mit ihrem Tischtennis-Team
in einen Biergarten in der Nähe gegangen.
Die Gewinner haben stolz ihre Medaillen gezeigt.
Dann hat der Trainer noch über die nächsten Spiele
von den Special Olympics geredet:
Im September ist in Bremen
der Anerkennungs-Wettbewerb für Tischtennis.
Diese Spiele sind wichtig.
Da muss man mitmachen und gut spielen,
wenn man auch beim Wettbewerb im Saarland dabei sein will.
Im Saarland sind im Juni 2026 die Nationalen Spiele.
Das ist in Deutschland der größte Sport-Wettbewerb
von den Special Olympics.
Alle haben schon Lust auf die Spiele im Saarland.

Nach dem Essen ging es mit dem Werder-Bus zurück nach Bremen.
Anika war etwa um 20 Uhr wieder zu Hause.

Anika sagt:
Ich finde es gut,
dass es die Special Olympics für Menschen mit Handicap gibt.
Es macht Spaß, gegen andere zu spielen und Medaillen zu gewinnen.
Man will auch zeigen, was man kann.
Es ist schön, bekannte und unbekannte Gesichter zu sehen.
Ich habe zum Beispiel gegen eine Frau gespielt,
die ich schon bei meiner Arbeit getroffen habe.
Sie ist Frauen-Beauftragte bei der Lebenshilfe in Celle.
Ich finde, Sport ist gut für die Bewegung
und um sich kennen zu lernen und anderen zu begegnen.